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Wir feiern in Reken

Ein rundum gelungenes Hoffest



Halbzeit bei den Jubiläumsfeierlichkeiten des Fachverbandes Biogas: das dritte von insgesamt fünf Hoffesten im gesamten Bundesgebiet fand am 7. August im nordrhein-westfälischen Reken statt. Familie Benning hat ihre Anlage geöffnet – und mehr als 600 Besucher sind der Einladung gefolgt.
Unter ihnen auch der dreifache Rodel-Olympiasieger und Biogas-Botschafter Georg Hackl, der sich zu Beginn der Veranstaltung mit einem Grußwort an die anwesenden Gäste richtete und dazu aufforderte, jetzt weiterzumachen und die gute Sache Biogas am Laufen zu halten.
Auf der folgenden Podiumsdiskussion zum Thema „Energiewende vom Bauernhof“ waren sich alle Teilnehmer einig: „Die beste Zukunft liegt noch vor uns“. Der langjährige Bürgermeister der Gemeinde Reken, Manuel Deitert, hob vor allem die Wertschöpfung in der Region und die Arbeitsplätze hervor – und lobte die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Familie Benning. Professor Christof Wetter von der FH Münster betonte, dass Biogas ein natürlicher Partner der Erneuerbaren Energien sei und obwohl die Branche schon lange totgesagt war, sei sie dies noch lange nicht. Er ist überzeugt, dass „die besten Zeiten noch vor uns liegen“ und das große Potenzial langfristig genutzt werde.
Auch Anlagenbetreiber Hermann Benning Junior forderte, dass man den aktuellen Drive langfristig in die Zukunft projizieren und jetzt die richtigen Weichen stellen müsse – in NRW und in ganz Deutschland. Er lobte die Pionierarbeit seiner Eltern, die jetzt weiterentwickelt werden muss. „Next Level Biogas“ nannte er sein Projekt. Für den LEE NRW sprach der Geschäftsführer Christian Mildenberger, der ebenfalls betonte, dass wir alle Erneuerbaren brauchen – und jetzt deren Stunde gekommen sei, wie die unzähligen Berichte in den Medien in den letzten Wochen und Monate beweisen. Für den Fachverband Biogas nahm Vize-Präsident Christoph Spurk an der Diskussionsrunde teil, der deutlich machte, dass wir standortoptimierte Biogasanlagen und regionale Wertschöpfung für die Akzeptanz brauchen. „Je mehr Menschen vor Ort davon profitieren, desto höher ist die Akzeptanz“, erklärte Spurk.
In seinem Resümee forderte der Moderator der Diskussionsrunde und Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes Biogas, Claudius da Costa Gomez, dass wir „unnötige Hemmschuhe schnell ausziehen müssen, damit der Wagen wieder rollt.“

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion fand die offizielle Übergabe der Urkunde zur Biogasanlage des Monats August statt, die Familie Benning vom Vizepräsidenten des Fachverbandes Biogas, Christoph Spurk, entgegennahm.
Es folgte ein buntes und lustiges Hoffest mit Kaffee und Kuchen, Würstchen und Bier, Führungen über die Anlage, Schafen und Maschinen – und vielen Gesprächen.